Im Jahr 1984 legten Mikael Karlsson, Martin Gren und Keith Bloodworth den Grundstein für Axis Communications, mit dem Ziel, die Beziehung zwischen Menschen und digitalen Geräten zu revolutionieren. Diese wegweisende Entscheidung markierte den Beginn ihres Engagements für eine intelligentere und sicherere Welt. Zu dieser Zeit war die Idee, Geräte über Netzwerktechnologie zu verbinden und mit Intelligenz zu versehen, neuartig und wurde als ThinServer-Technologie bezeichnet – heute besser bekannt als das Internet of Things (IoT).
Pionierarbeit mit Grundprinzipien
Frühzeitig entschied sich Axis, ausschließlich mit offenen Standards zu arbeiten und proprietäre Protokolle zu meiden. Dieser Schritt zielte darauf ab, die Skalierbarkeit zu erhöhen und erhebliche Kosteneinsparungen bei Geräten und Energieverbrauch zu ermöglichen.
Die grundlegende Erkenntnis, dass “zwei Köpfe besser sind als einer”, prägte die Einführung eines zweistufigen Vertriebsmodells, das auf Offenheit und Loyalität basiert. Technische und Vertriebspartnerschaften wurden aktiv gefördert, auch durch Programme und Foren, die Raum für Zusammenarbeit boten, selbst mit Mitbewerbern.
Das Aha-Erlebnis: Die Netzwerk-Kamera
Ein entscheidender Moment war die Einführung der weltweit ersten Netzwerk-Kamera, der AXIS Neteye 200, im Jahr 1996. Diese Innovation ermöglichte es Menschen weltweit, über das Internet live auf Geschehnisse zuzugreifen. Für Nutzer bestehender Videoüberwachungssysteme entwickelte Axis zudem Netzwerk-Encoder, um ihnen den Zugang zur neuesten IP-Technologie zu ermöglichen.
Unternehmenseigene Qualität und der Axis Real Time Picture Encoder (ARTPEC)
Axis traf die strategische Entscheidung, einen eigenen Chipsatz für die Bildverarbeitung zu entwickeln. Der Axis Real Time Picture Encoder (ARTPEC) wurde geschaffen, um Bildverarbeitung, Komprimierung, Videoanalyse und Netzwerkfunktionen zu optimieren. Diese Eigenentwicklung ermöglichte eine präzise Steuerung von Licht- und Stream-Management in den Produkten.
Offenheit im Kern mit Embedded Linux
Bei der Entwicklung der ersten Netzwerk-Kamera mit ARTPEC-1 kam auch eine bahnbrechende AXIS 2100 ins Spiel. Diese Kamera setzte auf ein neuartiges eingebettetes Betriebssystem, das heute als Embedded Linux bekannt ist. Axis verzichtete auf das proprietäre RTOS und wechselte zu μClinux, was die schnelle Entwicklung eines einheitlichen Produktportfolios ermöglichte. Die AXIS 2100 war das erste Massenprodukt weltweit, das Embedded Linux nutzte und half dabei, einen neuen Standard für die gesamte Produktpalette zu setzen.
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